Ein Ungläubiger wird Gläubig
Seit dem Tage da ich anfing zu lernen und zu erfahren, bewegten mich in meiner Tiefe immer viele Fragen über den Sinn des Lebens. Da ich in einer komunistischen Familie aufgewachsen war, und nach komunistischen Prinzipien erzogen wurde, bekam ich auf Fragen geistlicher Themen keine Antwort. Immer, wenn in unserer Familie das Gespräch auf Kirche und Glauben kam, wurde es im Großen und Ganzen nur ins Lächerliche gezogen. Man sagte mir, daß dies nur leere Gechichten seien, etwas Erdachtes, das mich etwa nur im Alter interessieren würde, vielleicht auch dann nicht. Ich wurde belehrt, weder an Gott, noch an irgend welche kirchliche Lehren zu glauben. Solche Dinge solte ich immer verwerfen. Also, in solcher Weise wurde ich belehrt und dies hat mich geformt.
Doch, tief in meinem Inneren glimmerte immer ein Funke von Interesse nach Gott. Eines Tages erfuhr ich, dass die Eltern meiner Mutter mich und meine Schwester heimlich in Kosovo taufen ließen. Ich war damals neun Monate alt. Diese Entdeckung verwirrte mich, aber ich kam zum Schluß, daß jedes Haus, und auch jede Person ihre eigene Bestimmungen hat und auch danach lebte. Einmal entdeckte ich, daß meine Tante eine Bibel hatte. Ich bat sie, sie mir zu leihen, um etwas darin zu lesen. Meiner Auffassung nach, handelte es sich damals nicht um Gottes Wort. Ich dachte es handle sich nur um eines der vielen geschriebenen Bücher. Ich blätterte in ihr, las etwas und kam zum Schluss, dass ich das meiste des gelesenens überhaupt nicht verstehe. Meine Tante versuchte mir etwas zu erklären, obwohl auch sie vieles nicht verstand. Die Tatsache, daß wir nicht verstanden worüber es sich in der Bibel eigentlich handelt, weckte mein Interesse. Ich wollte irgendwieheraus finden, weshalb dieses Buch so wichtig war. Besonders, aber, interessierte mich die Geschichte von Jesus Christus über den Samen und den Boden.
Gott schenke mir noch eine besondere Gelegenheit, als ich fünfzehn Jahre alt war. In meinem Geburtsort, Titel, wurde im Kino ein christliches Konzert organisiert. Ich verabredete mich mit meinem Freund hinzugehen und zu sehen, worum es sich eigentlich handelt. Er stand davon ab. Ich aber entschloß mich doch hinzugehen und überprüfen, was diese Menschn, die an Gott glauben, tun, was für Lieder sie singen ... In trat in den Saal, versteckte mich in die dunkelste Ecke, eigentlich versteckte ich mich vor allen Menschen. Von da aus beobachtete ich, was da vorging. Als wäre es gestern gewesen, so klar kann ich mich an alles erinern. Da auf der Büne stand ein kleiner Chor und ein Mann mit einer Gitarre, Mirko Mravik. Er erzählte, wie er zu Gott gekommen war und ihm sein Leben übergeben habe. Danach begann er ein Lied zu singen, dass ich nie vergessen werde. Im Lied stellte er die Frage: „Hast du dieKraft noch zu einem Schritt?“; den Glaubensschritt zu Gott hin. Ich sah, daß mir dieser Schritt fehlte. Darüber wurde ich nicht belehrt, ich glaubte nicht, ich konnte eigentlich nicht zu Gott kommen und ihn kenenlernen, denn all dies war mir unbekannt. Danach folgte ein Gebet. Jeder konnte sich daran beteiligen, jeder konnte zu Gott beten, Gottes Namen anrufen. Damals, in jenem dunkelsten Teil des Saales, betete ich das erste Mahl zu Gott. Ich hatte das Gefühl, daß Er da war und mir zuhörte.
Als ich siebzehn Jahre alt war, gab mir Gott die Gelegenheit, die Wahrheit der, von Jesus erzählten, Geschichte vom Samen und dem Boden kennen zu lernen. Ich konnte nicht wissen, dass mich Gott an diesem Abend durch sein Wort ansprechen würde; direkt und deutlich, und mir zeigen wollte, wie weit ich von Ihm entfernt war. An diesem Abend war ich in der Kirche in einer Jugendstunde. Der Prediger war Daniel Adamek. Er sagte, daß alle Anwesenden im Lichte dieses Textes aus dem Worte Gottes, ihr Herz durchforschen und das Ergebnis vor Gott erforchen sollten. An jenem Abend begriff ich, dass ich nicht zu Gott kommen konnte, da mein Herz nicht bereit war das Gottes Wort aufzunehmen; mein Boden war nicht bereit den Samen aufzunehmen. Ich ging nach Hause, kniete vor meinem Bett nieder und ladete den Herrn Jesus in mein Herz, in mein Leben zu kommen. Ich bat ihn mir meine Sünden zu vergeben. Ich bekannte ihm meine mir bekannten Sünden, und glaubte daß er sie mir vergeben werde. Der Herr Jesus nahm mir eine große Last ab. Ich glaubte, daß er sie mir vergebn hatte. Ich fühlte eine große Freiheit. Gottes besondere Gegenwart , eine besonders wunderbare Atmosphere erfüllten mein Zimmer. Ich wünschte in diesem Augenblick, diese Welt zu verlassen und bei Gott zu sein. Es war etwas Unbeschreibliches und Wunderbares. Dies alles geschah an einem kalten achzehnten November im Jahre eintausend neunhundert und sieben.
Nach diesem Erlebnis mit Gott vergingen ein paar Tage. Meine Freunde und Nachbarn mit denen ich aufgewachsen war, und die mich sehr gut kannten saßen auf einer Bank auf der Straße. Als mich einer von ihnen - er war fünf Jahre älter als ich - sah, sagte er mir dass etwas besonderes mit mir geschehen war. Ich dachte, daß er etwas lächerliches über mich sagen wollte, darum schwieg ich. Danach kamen auch die anderen zu Wort. Sie wunderten sich über mein verändertes Wesen. Ich verneinte ihre Worte und Kommentare, denn ich dachte, sie wollten sich nur über mich lustig machen. Aber jener ältere Nachbar beharrte auch weiter darauf, dass mit mir etwas geschehen war. Ich dachte nach, wie ich seine Überzeugung ändern und ihm sagen sollte, dass mit mir alles in Ordnung sei. Aber noch bevor ich das tun konnte, durchfuhr mich, wie ein Bliz, ein Gedanke, ein Wort : „Du batest mich in dein Leben zu kommen, und ich bin gekommen.“ Der Herr Jesus kam deutlich zu Wort. Indem ich dies begriff, sagte ich ihnen nur, es sei alles in Ordnung, und dass sie recht hatten. Ich ging froh nach Hause, denn ich hatte jetzt den Beweis, das neue Leben im Herrn Jesus Christus erhalten zu haben. Ich war wirklich von mir unbewusst verändert worden.
Danach habe ich begriffen, dass ich Gott, den Herrn Jesus Christus wirklich erlebt und wahrlich ein neues Leben erhalten habe, dass ich wiedergeboren war. Ich begann alles aus Gottes Perspektive zu sehen. Ich frage mich jetzt, wie Gott alle Dinge sieht. Ich hatte die Einsicht, dass Gottes Wort die Wahrheit und immer nur die Wahrheit ist. Meine Seele erfüllte ein tiefer Frieden und eine anhalrtende Freude, dass ich dies erlebt habe. Auch jetzt lebe mit dem, was Gott auch jedem Menschen zugedacht hat!